Es gibt ein paar Dinge die ich gerade bei der Zubereitung von Fisch nicht mehr missen möchte und die ich mir im Nachhinein gerne früher besorgt hätte:

Gute Messer

Nichts ist ärgerlicher, als wenn man sich ein schönes Filet mit einem stumpfen Messer versaut. Daher nehme ich auch in den Urlaub meine eigenen Messer mit. Auch wenn es erstmal wiedersprüchlich klingt, reduziert eine ordentlich geschärfte Klinge das Verletzungsrisiko. Sie lässt sich deutlich sicherer und präziser führen. Neben einem guten Kochmesser würde ich bei der Zubereitung von Fisch noch zu einem flexiblen Filetiermesser sowie einem steiferen Ausbeinmesser raten.

Dabei muss ein ordentliches Messer nicht unbedingt teuer sein. Brauchbare Messer lassen sich nach meiner Erfahrung bereits ab 15-20 Euro finden. Hier hilft der Blick in den Berufsbedarf für Fisch und Fleisch verarbeitendes Handwerk.

Eine sinnvolle Ergänzung zu allen Messern in der Küche ist ein guter Schleifstein sowie ein Wetzstahl, denn auch das beste Messer muss von Zeit zu Zeit geschärft werden. Den klassischen Schleifstein ziehe ich dabei den Rollschleifern vor.

TIPP: Beim Schärfen unter den Schleifstein ein feuchtes Küchentuch legen, so steht er stabiler und verrutscht nicht so leicht.

Fischschupper

Ich wusste nicht, dass ich einen brauche, bevor ich mir keinen gekauft hatte. Natürlich kann man auch mit einem steiferen Messer einen Fisch entschuppen, aber mit einem brauchbaren Entschupper geht das schon deutlich leichter von der Hand.

Tipp: Für die low-budget Variante ein paar Kronkorken auf einen Holzgriff schrauben.

Imkergabel

Die Imkergabel hilft den Fisch beim Filetieren und Schneiden sicher festzuhalten. Ich nutze sie zwar vergleichweise selten, doch es gibt einfach Situationen (wie das grätenfreie Filetieren von Hecht) da möchte ich sie nicht missen.

Grätenpinzette

Wenn man schnell ein paar Gräten aus einem Filet ziehen möchte ist eine brauchbare Grätenpinzette ein wahrer Segen. Man kann sich zwar auch ganz gut mit einem kleinen Küchenmesser und dem eigenen Daumen behelfen, doch eine Pinzette vereinfacht die Prozedur doch erheblich.

Küchenthermometer

Gerade bei Fisch ist es wichtig den richtigen Garpunkt zu treffen. Sei es in der Pfanne, im Ofen oder auf dem Grill, übertreibt man es mit der Temperatur läuft man Gefahr, dass der Fisch zu trocken wird. Auch wenn ich mich beim Kochen meist auf meine Sinne verlasse, gerade bei dickeren Filetstücken ziehe ich dann doch gerne mal das Thermometer zu Rat.

Vakuumiergerät

Auch wenn frischer Fisch am besten schmeckt, gibt es ebenso gute Gründe ihn einzufrieren. Vakuumiert und eingeschweißt, behält der Fisch dabei seine Qualität bedeutend länger und ist auch länger Haltbar. Von billigen Vakuumiergeräten, wie es sie manchmal beim Discounter gibt, würde ich eher abraten. Ob es für den durchschnittlichen Angler aber ein teures Highend-Gerät sein muss, würde ich anzweifeln. Persönlich habe ich ein Gerät aus dem eher mittleren Preissegment für etwa 100 Euro. Ein wichtiges Kriterium für eine Kaufentscheidung sollte neben der Leistung auch die Möglichkeit zur Reinigung sein. Bei dem Gerät für das ich mich entschieden habe, kann beispielsweise ein Überlaufschutz zum Reinigen leicht entfernt werden. Dieses Feature hat sich in der Praxis schön öfter bezahlt gemacht und ich habe den Aufpreis dafür auch rückblickend gerne bezahlt.

TIPP: Fisch vor dem Vakuumieren mit Küchenkrepp trockentupfen. Sollten die Fischstücke beim Vakuumieren dennoch zu viel Wasser abgeben, so dass die Schweißnaht nicht richtig schließt, kann ein gefalteter Streifen Küchenkrepp der in den oberen Teil des Beutels gelegt wird helfen.